Da ist sie, die Idee im Kopf, erst noch etwas verschwommen, dann nimmt sie immer mehr Gestalt an. Man kann sie schon förmlich greifen und doch sind es nur Neuronen die heftig feuern.
Oft kommt eine Idee, wenn man eine Aufgaben- oder Problemstellung intensiv analysiert und durchleuchtet hat, oft kommt sie auch unerwartet und ohne sichtbaren Grund in einer stillen Minute. Nie lässt sie sich blicken bei Druck oder Angst, was für viele Arbeitgeber interessant sein sollte! Kreativität braucht Raum und vor allem Entspannung. Das lädt das Unterbewusstsein ein mitzuwirken, was zu erstaunlichen Ergebnissen führt.
Jetzt, wenn die Idee geboren ist, beginnt der Produktplaner die neue Idee zu visualisieren, ihr Gestalt zu geben. Es wird gescribbelt, gebastelt und konstruiert. Erste Modelle entstehen, die Idee bekommt ein Gesicht. Es ist jedes Mal für mich als Produktplaner ein magischer Moment, wenn das geistige Baby als anfassbares Muster vor mir steht und ich es anderen Menschen zeigen kann. Es ist noch nicht vollkommen, aber es ist ein Stand, den man nun optimieren kann. Welches Material ist am besten geeignet, welche Farbe soll es bekommen, wie ist die Handhabung und Ergonomie? Viele Fragen, die es zu beantworten gilt, viele Entscheidungen, die getroffen werden wollen. Doch es lohnt sich, denn am Ende steht ein reales Produkt, das es vorher nicht gab, lediglich als Neuronenfeuerwerk existierte und nun Kunden begeistert.